Olaf (Oile) Barsch – Gesang
Olaf (Oile) Barsch – Gesang, geboren am 13.01.1965 in Rendsburg
Oile ist das Nordlicht unter den 4 Musikern und zusammen mit Frank Gründungsmitglied. Er war der eigentliche Kopf der Band, der Mann der im Hintergrund die Fäden zusammenhielt und viel zu lange Sätze, schon zu Anfang eines Absatzes, schreibt, die sowieso keinen interessieren. Er hat sich um die Proben, die Konzerte, die Texte, das griechische Giros nach den Konzerten, das Schlagzeug von Lorenz usw. gekümmert.
Durch seine hervorragenden Kontakte innerhalb des Musikbusiness konnte die Band in so einmaligen Locations wie FZ Feuerteich, FZ Nöldekestraße, Rieckhof Harburg, JZ Steinikestraße, JZ Schneverdingen, JZ Rissen, Rote Mühle usw. spielen. Unvergesslich der Auftritt in der Hafenstraße, wo man Szenenapplaus von der befreundeten Band „Analbrigade“ bekam. Naja, immerhin reichte es im April 1984 zur Vorgruppe der „Toten Hosen“, die danach seltsam unsympathisch wirkten.
Seine musikalische Karriere begann bei der in jungen Jahren durchgeführten ehehygienischen Beschneidung des Pimmels. Als Kassenpatient wurde auf die örtliche Betäubung verzichtet und die ersten glockenklaren Schreie des Knaben zerstörten augenblicklich das Trommelfell des Arztes. Da Oiles Vater als gelernter Maurer schön geflieste Bäder liebte, erlang der inzwischen munter wachsende Bengel durch das wöchentliche Bad viel Selbstvertrauen in seine Stimme.
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass seine Fähigkeiten als Entertainer deutlich größer waren, denn die als Sänger. Und das lag sicher nicht daran, das das Halten eines Tones nicht Oiles Stärke ist und er Melodien als neumodischen Schnickschnack abtat. Um das Harburger Fanzine „Nordlicht“ zu zitieren:“ Mit Oile als Sänger präsentierte sich ein gewitzter Entertainer, allerdings mit vielen müden Sprüchen“. Nun gut, Oiles Witz ist nicht immer leicht verständlich und erfordert geistige Mitarbeit. Das schlägt natürlich nicht gleich aufs Zwerchfell wie bei Didi Hallervorden. Aber das nachhaltig gute Gefühl, das die Fans nach den Konzerten hatten, lag sicher nicht nur an den lustigen selbstgemachten Zigaretten, die dort gerne konsumiert wurden.
Nachdem sich die Band in beiderseitigem Einvernehmen von Oile getrennt hat, widmete sich der inzwischen Adonis gleiche Jüngling der Forschung. Er arbeitet inzwischen als Ingenieur in der Teilchenphysik und beschießt Atome mit anderen „Dingern“, die dann lustige Bahnen in einer Nebelkammer erzeugen. Angeblich können andere damit erklären, was früher mal so los war, kurz nach dem Urknall, auf der heutigen Reeperbahn.
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