Frank Rosner – Gitarre
Frank Rosner – Gitarre, geboren am 31.07.1963 in Buxtehude
Frank ist eines der beiden Ur-Gründungsmitglieder und der musikalische Kopf der Gruppe. Dies und die Tatsache, dass er als erster einen Führerschein, ein Auto und eine Freundin hatte, brachten ihm in der Band nicht nur Freunde ein. Seine vermeintlichen Bandkollegen ließen ihn das auch zu jeder Zeit spüren, in dem sie voller Neid zerfressen lästerten: „Die Riffs hat er doch alle bei Sham 69 geklaut“. Aber Frank wusste es besser, das meiste war natürlich von SLF und den Angelic Upstarts. Aber vorher sollten diese musikalischen Dilettanten das auch wissen?!
Frank war als typischer Vertreter der Working-Class in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Der Weg auf die dunkle Seite des Lebens war somit vorgezeichnet. So wurde er bereits im Alter von sechs Jahren bei Feinkost Kahllund beim schweren Diebstahl erwischt. Seine Beute war ein Päckchen Brausepulver. Seine kriminelle Laufbahn setzte sich danach fort. Als nächstes stellte man ihn elf Jahre später beim Schwarzfahren. Wäre die Musik nicht gewesen, hätte er wahrscheinlich jeglichen Halt verloren. So konnte er jedoch all seinen Schmerz und seine Wut aus sich herauslassen. Texte wie „Terror in der Stadt“, „Deutschland 83“ und das leider völlig unterschätzte „Strassen unserer Stadt“ sind da nur ein paar Zeugnisse. Sein musikalisches Markenzeichen war die immer perfekt nach dem „Ta-Tü-Ta-Ta“-Verfahren“ gestimmte Gitarre – ergänzt durch den rauhen und bissigen Klang seines „Marlboro G 50 R“ Verstärkers.
Nach der Trennung von Blanker Hohn versuchte sich Frank weiter als Musiker, u.a. bei „Jens Böttcher & K.O.alition“. Aber der hohe musikalische Anspruch, den er sich bei Blanker Hohn erworben hatte, konnte dort nie wieder erreicht werden. Die Konsequenz war der totale Rückzug aus dem Business. Heute lebt Frank in einer kleinen Sozialwohnung in HH-Marmstorf und denkt manchmal wehmütig an die erfolgreichen Tage. Dann stimmt er sie noch mal an, die großen Hits wie : „Ich fahre mit der Linie 144…..und jedes Mal ist sie ganz nah bei mir…“.
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